Tierhalter doch keine Klimasünder?

 

Der aktuelle Weltklimabericht zeigt wie Methanemissionen bisher überwertet wurden. Der Einfluss im Vergleich zu Kohlendioxid auf die Klimaerwärmung ist weit geringer als angenommen. Die Wissenschaft unterscheidet mit neuem Maßstab den durchschnittlichen Verbleib der Treibhausgase in der Atmosphäre. „Österreichische Tierhalter sind keine Klimasünder“, macht Johannes Schmuckenschlager, Präsident der LK-NÖ, deutlich.

Bisher wurde das globale Erwärmungspotential (GWP) erhoben. Bei dieser Berechnungsmethode werden klimaschädliche Gase in CO2 umgerechnet, ohne auf deren Lebenszyklus abzustellen. Methan als kurzlebiges Gas wurde daher um das 3- bis 4-fache höher bewertet, als es sich durch die Betrachtung des tatsächlichen globalen Temperaturänderungspotentials (GTP) darstellt. Methan verbleibt im Schnitt 12 Jahre in der Atmosphäre. Kohlendioxid mehr als 1.000 Jahre.

Diese Erkenntnisse legen nahe, in Zukunft auf das GTP abzustellen. Die österreichische Fleisch- und Milchproduktion ist besonders klimaschonend. Sie verursacht EU-weit die niedrigsten Treibhausgasemissionen. „Nun zeigt sich, dass die Emissionen noch weit geringer sein dürften. Durch die Wiederinbetriebnahme Mellachs zeigt sich die Scheindebatte über mehr Kühe, Schafe oder Ziegen in Österreich, wie kürzlich in der Prognose 2021 des Klimaberichts des Klimaministeriums angemerkt“, so Schmuckenschlager und schließt: „Fleisch aus Österreich ist nachhaltig produziert – mit gutem Gewissen.“

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Erwärmung, Kühe, Methan, News

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